Baureihe 13.70 sächsische VIII 2
Als Gattung VIII2 bezeichneten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen zweifach gekuppelte Schlepptenderlokomotiven für den Schnellzugdienst. Die Deutsche Reichsbahn ordnete die Lokomotiven ab 1925 in die Baureihe 13.70 ein.
Geschichte
Sie wurde in den Jahren 1891 bis 1895 von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz gefertigt. Ihre Konstruktion lehnte sich an die Preußische S 2 an, im Unterschied zu dieser besaß sie allerdings ein Zweizylindernassdampftriebwerk.
Sachsen erwarb insgesamt 20 Lokomotiven dieser Gattung, welche die Bahnnummern 101 bis 120 erhielten. Die Nummer 111 war die 2.000. von der Sächsischen Maschinenfabrik gebaute Lokomotive und erhielt den einprägsamen Namen ZWEITAUSEND. Die übrigen Lokomotiven trugen Namen europäischer Haupt- und Großstädte, mit Ausnahme der Nr. 119, die PRIESTEWITZ genannt wurde, zur Erinnerung an einen kleinen Bahnhof, auf dem die Saxonia im Jahr 1838 einen Unfall gehabt hatte.
Die Deutsche Reichsbahn übernahm nach 1920 noch zwölf Lokomotiven mit den Betriebsnummern 13 7001 bis 13 7012. Sie wurden bis 1928 ausgemustert.
Einsatz
Zunächst wurden die Lokomotiven im Schnellzugverkehr auf den Hauptstrecken in Sachsen verwendet. Mit der Indienststellung der Gattung VIII V1 ab 1896 wurden sie jedoch dann rasch aus dem hochwertigen Zugdienst verdrängt.
Die Lokomotiven waren mit Schlepptendern der sächsischen Bauarten sä 3 T 12 und sä 2'2' T 21 gekuppelt.
Alle Angaben laut Wikipedia