Baureihe 58.1 sächsische XIII H
Die Königlich Sächsischen Staats-Eisenbahnen ließ 1917 bei Hartmann 20 Lokomotiven nach dem Vorbild der Preußischen G 12.1 bauen. Die als Gattung XIII H bezeichneten Fahrzeuge wurden gegenüber dem Vorbild an vielen Stellen verstärkt, erhielten eine vergrößerte Gesamtheizfläche, eine vergrößerte Überhitzerheizfläche sowie eine neue Verrohrung. Sie wurde damit schwerer als die preußischen Lokomotiven. Mit einer Dienstmasse von 101,1 t war sie die erste deutsche Güterzuglokomotive über 100 t. Als Schlepptender wurde die Bauart sä 2'2' T 21 verwendet.
Die 20 Lokomotiven erhielten die Bahnnummern 1165–1184. Nach dem Ersten Weltkrieg mussten sechs Exemplare als Reparationsleistung an Frankreich abgegeben werden. Die Deutsche Reichsbahn übernahm die verbleibenden 14 Fahrzeuge als Baureihe 58.1 mit den Betriebsnummern 58 101–114.
Bis Mitte der 1930er Jahre schieden die deutschen Lokomotiven aus dem Bestand. Während des Zweiten Weltkriegs gelangten die von der SNCF als 150 D 201 bis 150 D 206 bezeichneten Maschinen als sogenannte Leihlokomotiven zurück nach Sachsen. Sie blieben nach dem Krieg bei der DR und wurden 1951 ausgemustert.
Wie auch Preußen beschaffte Sachsen nach dem Erscheinen der Preußischen G 12 nur noch diese Nachfolgebauart, die ebenfalls als Gattung XIII H bezeichnet wurde.
sächs. Bahn-Nr : 1168
DRG - Nr.: 58 103
sächsische XIII H 58 103 im Bw Zwickau.
Fabriknummer : 3949
Hersteller : Hartmann in Chemnitz
Baujahr : 1917
Ausgemustert : 1933
sächs. Bahn-Nr : 1171
DRG - Nr.: 58 104
sächsische XIII H 58 104 im Bw Zwickau
Fabriknummer : 3952
Hersteller : Hartmann in Chemnitz
Baujahr : 1917
Ausgemustert : 1933
sächs. Bahn-Nr : 1173
franz. Bahn-Nr : 150-D-204
XIII H 1173 als 150-D-204 ca. 1940 nach der Rückkehr in Dresden Friedrichstadt
Fabriknummer : 3954
Hersteller : Hartmann in Chemnitz
Baujahr : 1917
Ausgemustert : 195?