Niedererzgebirgische Eisenbahn Schönbörnchen - Gößnitz
Die Niedererzgebirgische Verbindungsbahn
Glauchau - Schönbörnchen - Gößnitz
Glauchau - Schönbörnchen - Gößnitz
Gesamtlänge : 12, 343 km
Baubeginn : 25. Juni 1855
Eigentümer : die königlich sächsische Staatseisenbahn und deren Nachfolger
Eröffnung : 15.11.1858
Als die Fortsetzung der Chemnitz-Riesaer Bahn nach Westen geplant wurde, wurden mehrere Möglichkeiten der Anbindung an die Bahnstrecke Leipzig–Hof (Sächsisch-Bayerische Eisenbahn) untersucht. Diskutiert wurde die Anbindung in Zwickau, Crimmitschau oder Gößnitz. Eine Verbindung nach Gößnitz oder Crimmitschau hätte vor allem den Weg von Chemnitz nach Leipzig verkürzt, eine Streckenführung nach Zwickau bot wegen des wichtigen Kohleverkehrs Vorteile. Letztlich wurde die Strecke in Richtung Zwickau geführt. Zusätzlich wurde eine kurze Verbindungsbahn von Glauchau nach Gößnitz projektiert.
- Deren Bau begann am 25. Juni 1855. Eröffnet wurde sie am 15. November 1858.
- Ab dem 01.11.1885 Erster Omnibuszug ( kleine Tenderlokomotive mit zwei Wagen )verkehrt zwischen Zwickau – Schönbörnchen – Meerane – Gößnitz und zurück, als Folge der Eröffnung der Schmalspurbahn Mosel – Ortmannsdorf.
- Am 01.07.1897 Eröffnung des neu errichteten Haltepunktes Dennheritz zwischen den Bahnhöfen Schönbörnchen und Meerane.
- Am 01 12.1906 wurde der zweigleisige Betrieb auf der Strecke aufgenommen. Gleichzeitig werden die neuen Bahnsteiganlagen in Dennheritz entgültig in Betrieb genommen.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zweite Gleis 1946 als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut.
- Mitte der 1980er Jahre wurde die Strecke elektrifiziert. Der elektrische Zugbetrieb wurde am 1. Juni 1984 aufgenommen.
Verlauf
Ausgehend vom Haltepunkt Glauchau-Schönbörnchen zweigt die Bahnstrecke Glauchau-Schönbörnchen–Gößnitz in Richtung Westen von der nach Süden verlaufenden Bahnstrecke Dresden–Werdau ab. Nachdem Oberschindmaas südlich umfahren wurde, führt die Trasse in einem Gleisbogen nach Norden am westlich der Strecke gelegenen Ort Dennheritz vorbei. Nach dem Unterqueren der Bundesautobahn 4 verläuft die Bahnstrecke durch das Stadtgebiet von Meerane. Seit der Auflassung des Haltepunkts Dennheritz ist der Bahnhof Meerane der einzige Unterwegshalt der Bahnstrecke. Nördlich von Meerane überquert die nun nach Nordwesten verlaufende Bahnstrecke im Tal des Meerchens die Landesgrenze zu Thüringen. In einem Gleisbogen in Richtung Norden wird in Gößnitz im Bahnhof der Stadt die Bahnstrecke Leipzig–Hof erreicht.
Betriebsstellen
Schönbörnchen / ab 04.10.1931 Glauchau Schönbörnchen
Haltestelle : ab 01.11.1858
Bahnhof : ab 01.05.1905
Streckenkilometer : 115,992 Dresden - Werdau
Haltestelle : ab 01.11.1858
Bahnhof : ab 01.05.1905
Streckenkilometer : 115,992 Dresden - Werdau
: 0,016 Schönbörnchen - Gößnitz
Höhe : 258 m über Normalnull
Der Haltepunkt Glauchau-Schönbörnchen (bis 1931: Schönbörnchen) besteht seit dem 1. November 1885. Vorher bestand hier nur eine Abzweigstelle. Spätestens mit dem Umbau auf ESTW-Technik wurde die zeitweise als Bahnhof geführte Betriebsstelle in einen Haltepunkt mit Abzweigstelle umgewandelt.
Der Haltepunkt Glauchau-Schönbörnchen (bis 1931: Schönbörnchen) besteht seit dem 1. November 1885. Vorher bestand hier nur eine Abzweigstelle. Spätestens mit dem Umbau auf ESTW-Technik wurde die zeitweise als Bahnhof geführte Betriebsstelle in einen Haltepunkt mit Abzweigstelle umgewandelt.
Dennheritz
Haltestelle : ab 01.06.1897
Streckenkilometer : 2,634
Höhe : 281,23 m über Normalnull
Streckenkilometer : 2,634
Höhe : 281,23 m über Normalnull
Der Haltepunkt Dennheritz wurde am 1. Juni 1897 eingerichtet. Aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen wurde er zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 aufgelassen.
Meerane
Bahnhof : ab 15.11.1858
Streckenkilometer : 6,707
Höhe : 250,68 m über Normalnull
Streckenkilometer : 6,707
Höhe : 250,68 m über Normalnull
Der Bahnhof Meerane ist die bedeutendste Unterwegsstation der Strecke, an der auch heute noch Zugkreuzungen stattfinden. Die ehemals umfangreichen Güterverkehrsanlagen wurden im Jahr 2000 aufgegeben und schließlich im Jahr 2010 gänzlich abgebaut. Im Zuge der Streckenerneuerung im Jahr 2011 wurde auch der Bahnhof modernisiert und eine barrierefreie Schnittstelle zum Überlandbusverkehr errichtet. Die Steuerung der Signale und Weichen erfolgt seitdem über einen örtlichen ESTW-Stellrechner von der Betriebszentrale Leipzig aus.
Das ursprüngliche, klassizistische Empfangsgebäude stammte von 1858. Es wurde in den Jahren 1940/41 grundlegend umgebaut, wobei entsprechend dem damaligen Zeitgeschmack jeglicher Fassadenschmuck entfernt wurde. Es wurde im Jahr 2011 abgerissen und durch einen einfachen Funktionsbau mit Fahrkartenautomat und Fahrradabstellplätzen ersetzt.
Gößnitz
Bahnhof : ab 15.03.1844
Streckenkilometer : 53,624 Leipzig - Hof
Streckenkilometer : 53,624 Leipzig - Hof
: 12,374 Schönbörnchen - Gößnitz
: 0,372 Gößnitz - Gera
Höhe : 207,48 m über Normalnull
Der Bahnhof Gößnitz ist Verknüpfungspunkt mit den Strecken Leipzig–Hof und Gößnitz–Gera. Er besteht als Teil der Bahnstrecke Leipzig–Hof seit 1844. Das neobarocke Empfangsgebäude wurde 2010 abgerissen. Betriebliche Besonderheit ist der 603,50 Meter lange Inselbahnsteig, an dem bis zu vier Züge gleichzeitig halten konnten. Nach Angaben der Deutschen Bahn AG handelte es sich bis zum im Jahr 2024 laufenden Komplettumbau des Bahnhofes um den längsten Bahnsteig Deutschlands.
( Angaben alle laut Wikipedia )